Ausgabe 16/2024

Sehr geehrte Kollegen,

der kräftige Anstieg der Renditen bei US-Treasuries hat zu den längst überfälligen Korrekturen an den Märkten geführt. Der Goldpreis war deutlich über das von uns formulierte Kursziel von 2.320 $/Unze hinausgeschossen und dürfte sich jetzt auf diesem Niveau stabilisieren. Bei der Beurteilung der Aktienmärkte ist die Sache etwas komplizierter. Einige Aufwärtstrends wurden signifikant verletzt und die Strategie der größten Aktienfonds und deren Analysten durch das „Pushen“ der „Magnificent 7“ – Aktien die Aktienmärkte nach oben zu „manipulierenhat zuletzt nicht mehr richtig funktioniert.

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Ausgabe 15/2024

Sehr geehrte Kollegen,

aktuell dominiert an den Märkten (neben dem potenziellen Flächenbrand im Nahen Osten) vor allem ein Thema, nämlich das ThemaInflation“. Die Aktien- und Bondmärkte hatten seit Jahresbeginn davon profitiert, dass man glaubte (wir nicht), dass die Inflation weitgehend besiegt sei und dass die FED die Leitzinsen in diesem Jahr mehrfach senken würde. Zu Beginn des Jahres ging man ernsthaft davon aus, dass die FED, beginnend im März, die Leitzinsen 7-mal um jeweils 25 Basispunkte senken werde. Diese „Zinseuphorie“ wurde dann von Woche zu Woche etwas „zurückgeschraubt“ und nach den letzten „Inflations-Daten“ ist bei den Marktteilnehmern die Erkenntnis gereift, dass es in diesem Jahr möglicherweise überhaupt keine Senkung der Leitzinsen geben könnte.

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Ausgabe 14/2024

Sehr geehrte Kollegen,

die Veröffentlichung der US-Inflationsdaten am Mittwoch für März hat die Märkte schockiert: Die Renditen an den Bondmärkten legten noch einmal kräftig zu, der US-Dollar erholte sich und die Aktienmärkte brachen ein. Auch der Goldpreis korrigierte, aber nur moderat. Die milde Korrektur beim Goldpreis wurde allerdings durch den Anstieg des US-Dollars überkompensiert, sodass der Goldpreis in €uro an diesem Mittwoch trotzdem noch ein neues „Alltime High“ von 2.182 €/Unze erreicht hat. Am Donnerstag und danach ging dann beim Goldpreisrichtig die Post ab“: Es gab sowohl in US-Dollar als auch in €uro neue „Alltime Highs“, und zwar 2.431,82 $/Unze resp. 2.286,88 €/Unze!

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Ausgabe 13/2024

Sehr geehrte Kollegen,

wir melden uns aus den Osterferien zurück und stellen fest, dass unsere positive Einschätzung für Gold berechtigt war. Wir hatten einen Kursanstieg auf ein Zwischenhoch von 2.320 $/Unze prognostiziert, und dieser Kurs wurde am letzten Freitag bereits übersprungen. Mit 2.330,58 $/Unze resp. 2.150,58 €/Unze wurden neue „Alltime Highs“ erreicht. Der Wert unseres Muster-Depots lag zum Wochenschluss bei 312.728 €. Was war eigentlich die Ursache für den rasanten Preisanstieg?

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Ausgabe 12/2024

Sehr geehrte Kollegen,

die Bank of Japan (BoJ) hat in einem historischen Schritt ihre Geldpolitik geändert. Am 19. März hat die BoJ nach 17 Jahren ihren (negativen) Leitzins von – 0,1 % auf 0,0 % bis 0,1 % erhöht. Die BoJ war damit die letzte der großen Zentralbanken, die mit einer Anhebung der Leitzinsen auf die steigenden Preise reagiert hat. Der BoJ-Chef Kazuo Ueda hat in seiner Pressekonferenz erläutert, dass die BoJ guter Hoffnung sei, ihre Inflationsziele zu erreichen. Die Kern-Inflation (ohne Lebensmittel und Energie) habe die Zielrate von 2 % seit mehr als einem Jahr überschritten. Allerdings seien die höheren Preise (wegen des schwachen Yens) importiert worden. Entscheidend käme es deshalb darauf an, wie sich die Löhne weiter entwickeln werden. Höhere Löhne wiederum sollten zu höheren Preisen im Service-Sektor führen. Tatsächlich hätten die Tarifverhandlungen im Frühjahr zwischen Unternehmen und Gewerkschaften im Durchschnitt mit + 5,28 % mehr als erwartet gebracht. Es war auch mehr als im Vorjahr, als es die ersten echten Lohnerhöhungen seit Jahrzehnten gegeben hatte. Insgesamt sei nun die Aussicht auf eine Inflationsrate die stabil bei 2 % liegt erheblich gestiegen. Es sei deshalb die Chance für einen „Strategiewechsel“ gegeben und die ultra-lockere Geldpolitik zu beenden. Was hat das nun zu bedeuten?

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Ausgabe 11/2024

Sehr geehrte Kollegen,

nachdem der Goldpreis am Freitag neue Rekordhochs erzielt hat, gab es zum Beginn letzter Woche eine erste Korrektur. Die Korrektur folgte unmittelbar nach Veröffentlichung der US-Inflationsdaten für Februar. Die US-Kon-sumentenpreise (CPI) stiegen im Februar überraschend um + 0,4 % (Vormonat + 0,3 %). Im Jahresvergleich stieg die Inflation auf + 3,2 %, die Erwartung war nur + 3,1 %. Die sog. „Kern-Inflation“ (Core CPI) für das Jahr wurde mit + 3,8 % (+ 0,4 % im Februar) errechnet, wobei die Prognose bei + 3,7 % lag. Obwohl die Veränderungen nur marginal waren, reagierten die Finanzmärkte enttäuscht. Warum? Das Problem ist, dass die Marktteilnehmer die Statements von Jerome Powell im Rahmen seines „Testimonys“ vor dem Kongress wegen einer einzigen Bemerkung als „dovish“ interpretiert hatten. Powell meinte, dass künftige Zinsentscheidungen gemäß der Datenlage erfolgen werden. Gemäß „CME FED Watch Tool“ lag dann die Erwartung für eine Zinssenkung im Mai bei 22 % und im Juni bei 72 %. Zwar hatte Powell (genau wie alle anderen FED-Direktoren) wiederholt erklärt, dass frühestens zum Jahresende maximal 3 Zinsschritte um jeweils 25 Basispunkte geben könnte, aber die Analysten und Marktteilnehmer entwickelten ungeachtet dessen mehr Zinsphantasie. Da auch entsprechend gehandelt wurde, sank die Rendite für 10 j. Treasuries vom Zwischenhoch bei 4,354 % bis auf 4,038 % im Tief. Die Finanz-Szene war begeistert, und die Kurse reagierten entsprechend.

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Ausgabe 10/2024

Sehr geehrte Kollegen,

die Entwicklung an den Kapitalmärkten bleibt spannend und es wird dabei nicht einfacher. Erfreulicherweise hat der Goldpreis mit 2.006  €/Unze neues „Alltime High“ markiert. Auch der Goldpreis in US-Dollar hat es mit 2.195 $/Unze auf ein neues „Rekord-Hoch“ geschafft. In den meisten anderen Währungen kennt der Goldpreis sowieso nur noch eine Richtung, nämlich nach oben. Viel wichtiger ist, dass sich der Goldpreis auch auf Basis der Schlusskurse hartnäckig über der Marke von 2.100 $/Unze hält und damit eine 13-jährigeCup-Handle-Formation“ nach oben verlassen hat. Dies bestätigt uns in der Vermutung, dass sich der Goldpreis in den nächsten Jahren in einem „säkularen Trend“ nach oben bewegt. Wenn wir von einem „säkularenTrend“ sprechen, dann meinen wir damit, dass man als Anleger von einem solchen Trend nur ein- oder zweimal im Leben profitieren kann.

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Ausgabe 09/2024

Sehr geehrte Kollegen,

der Höhenflug der Nvidia-Aktie hat Tech-Aktien in der ganzen Welt beflügelt. Alle Unternehmen die erfolgreich in Sachen Künstliche Intelligenz (KI), Chip- und Cloudtechnologie unterwegs sind haben neue „Alltime-Highs“ erreicht. Auch japanische Tech-Aktien haben von dem „Hype“ profitiert und den Nikkei 225 das „Alltime High“ vom 29. Dezember 1989 (bei 38.957) überwinden lassen. Am letzten Freitag hat der Nikkei 225 mit 40.000 seinen vorläufig historischen Höchststand erreicht. Was kann man daraus lernen, dass es über 33 Jahre gebraucht hat, dass sich Anleger am Kabutocho über neue Höchstkurse freuen können? Der „KI-Hype“ war natürlich nur der letzte „Stössel“, der geholfen hat, die alte historische Marke zu überwinden.

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